Mittwoch, 28. August 2013

Luzides Träumen


Träumen und gleichzeitig "wach" sein? Wie soll das gehen? Sind wir hier bei Inception oder was? Naja, nicht ganz, es geht um Wachträume, oder anders genannt, luzide Träume. Dabei handelt es sich um Träume, bei denen der Träumer weiss, dass er träumt, das heisst, er kann seine Träume steuern.
Und wozu soll das Ganze gut sein? In erster Linie geht es natürlich darum, dass man so seine ganzen Phantasien ausleben kann. Fliegen, unter Wasser atmen, über Sterne springen, mit Verstorbenen reden, die ganze Welt bereisen - nichts ist unmöglich!
Aber es wird auch schon eingesetzt, um die Zeit während dem Schlaf nutzbar zu machen. Zum Beispiel Turmspringern, Skiläufern oder Turnern, kann das luzide Träumen helfen, schwierige Übungen verständlicher zu machen. Sie stellen sich gewollt bestimmte Aktionen im Traum vor, die sie dann leicht und locker ausführen können. Nach ein paar Trainings in ihrer Traumwelt verbessern sich auch die realen Leistungen.

Psychologen brauchen es auch bei Patienten, die von Alpträumen geplagt werden. Sie können durch luzides Träumen der Verlauf ihres Traumes kontrollieren und sich so von ihren Ängsten lösen.
Seit Jahrzehnten wird das Wachträumen vom Volk der Senoi, einem Ureinwohnerstamm von Malaysia ausgeübt. Bereits ihren Kindern wird beigebracht, dass sie sich von ihren Träumen nicht emotional mitreissen lassen, sondern sie stattdessen nach ihren eigenen Wünschen gestalten können.

Wie lerne ich das luzide Träumen?
1.) Genug Schlaf: Das ist das grundlegende für Wachträume. Sie treten fast immer in den REM-Phasen (schnelle Bewegungen der Augen) des Schlafes auf. Je länger man schläft, desto mehr REM-Phasen hat man und umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit für luzide Träume.

2.) Traumtagebuch: Gleich nach dem Aufwachen schreibt man mindestens einen Traum auf, den man gehabt hat. Jedes Detail ist wichtig; Gefühle, Gerüche, optische Eindrucke, einfach alles. Das hilft, seine Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern zu verbessern. Denn was bringt einem das Wachträumen, wenn man sich am Morgen nicht mehr daran erinnert?

3.) Traumzeichen: Das sind Anzeichen, an denen man merkt, dass man träumt. Oft sind es Kleinigkeiten, die sich von der Realität unterscheiden. Das können innere Vorgänge, Aktionen oder Formen sein. In Träumen ist zum Beispiel häufig die Zeit auf der Uhr nicht lesbar oder nur schwer erkennbar.

4.) Reality Checks: Ein sehr wichtiges Element, beim luziden Träumen. Es handelt sich dabei um die Frage, ob man träumt oder wach ist. Man sollte sie mehrere Male am Tag durchführen, damit man sich daran gewöhnt und sie dann auch im Traum anwendet. So wird einem anhand eines Reality Checks im Traum klar, dass man träumt. Es müssen natürlich Checks sein, die im Traum anders ablaufen würden.
- Finger zählen --> Wenn man alle seine 10 Finger zählt, weiss man, dass man wach ist. Im Traum würde   man vielleicht 6 oder 13 Finger zählen.
- Schwerkraft --> Man wirft einen Gegenstand hoch und erwartet dass er in der Luft bleibt. Fällt er zurück in die Hand, ist klar, dass man nicht träumt.
- Lesen --> Wenn man einen Text oder Satz mehrmals liest und er sich nicht verändert, beweist es auch, dass man wach ist.

http://www.youtube.com/watch?v=_qm0SWP1NZY

(YouTuberin, die Videos über luzides Träumen macht)
























Montag, 26. August 2013




Ikarus
Der Traum vom Fliegen
icarus
Ikarus, wie er zu nahe an die Sonne fliegt; http://www.sagmaelfaeger.ch/?p=1283


WER?

Hauptgestalten:
Ikarus und sein Vater Daidalos, der ein berühmter griechischer Baumeister war.

Nebengestalten:
Das Ungeheuer Minotaurus

Götter:
Minos, (Apollo)

WAS?

Kurzgefasst:
Ikarus und sein Vater Daidalos, der ein begnadeter Techniker war, wurden von Minos auf einem Turm in Kreta gefangen gehalten. Es gab praktisch keine Fluchtmöglichkeiten und so   baute Daidalos Flügel aus Wachsfedern und floh mit seinem Sohn. Dieser flog aber plötzlich zu nahe an die Sonne, das Wachs begann zu schmelzen, die Flügel verloren immer mehr Federn und er fiel ins Meer und starb.


Ausführlich:
Daidalos war ein Nachfahre des Gottes Hephaistos und ein talentierter Techniker. Doch als einer seiner Schüler die Säge erfand, war er derart eifersüchtig, dass er ihn vom Dach stürzte.
Danach floh er mit seinem Sohn Ikarus nach Kreta, weil er sich nicht in seiner Heimatstadt Athen verantworten wollte. Dort bekam er vom tyrannischen König Minos den Auftrag, ein Labyrinth zu bauen, in dem das stierköpfige Ungeheuer Minotaurus gefangengehalten werden sollte.

Als Daidalos Kreta wieder verlassen wollte, wurde er mit seinem Sohn in einem Turm auf Kreta gefangen gehalten. Es gab keine Fluchtmöglichkeiten. König Minos kontrollierte das Meer, jedes Schiff und die Erde. Da kam er auf die Idee, es über den Himmel zu versuchen und so baute er für sich und seinen Sohn Flügel.
Er band Federn zusammen, die er mit Bändern und Wachs befestigte
Als die Flügel fertig waren und Daidalos seinem Sohn das Fliegen beigebracht hatte, gab er ihm die letzten wichtigsten Tipps. Er soll immer eine gemässigte Höhe einhalten. Denn wenn er zu niedrig fliegt, wird die Feuchtigkeit seine Flügel beschweren und wenn er zu hoch ist, wird die Hitze sie schmelzen. Daidalos reckte seine Flügel, ermunterte seinen Sohn ihm zu folgen und so stiegen sie hoch in den Himmel.

Die Bauern und Hirten auf den Feldern unterbrachen ihre Arbeit und blickten erstaunt zum Himmel, weil sie Daidalos und Ikarus für Götter hielten.
Alles verlief nach Plan, bis Ikarus nach oben lenkte und nicht mehr seinem Vater folgte. Er stieg weiter und noch weiter hinauf, bis er sich immer mehr der Sonne näherte. Die heissen Strahlen erweichten das Wachs und lösten die Federn ab. Er flatterte mit seinen Armen, aber immer mehr Federn fielen ab und Ikarus versank im Meer, das später seinen Namen bekam. Daidalos suchte seinen Sohn und rief verzweifelt seinen Namen, bis er die Federn auf dem Wasser schwimmen sah. Er vergrub den Leichnam und benannte das Land Icaria, zur Erinnerung an sein Kind. Er kam sicher in Sizilien an, wo er einen Tempel für Apollo errichtete und dort seine Flügel als Opfer für den Gott hineinhängte.

             Daidalos bringt Ikarus das Fliegen bei, http://www.planetenkrieger.de/mythen/daedalus-und-ikarus


icarus Griechische Mythologie, Ikarus