Ikarus
Der Traum vom Fliegen
Ikarus, wie er zu nahe an die Sonne fliegt; http://www.sagmaelfaeger.ch/?p=1283
WER?
Hauptgestalten:
Ikarus
und sein Vater Daidalos, der ein berühmter griechischer Baumeister
war.
Nebengestalten:
Das Ungeheuer Minotaurus
Götter:
Minos, (Apollo)
WAS?
Kurzgefasst:
Ikarus
und sein Vater Daidalos, der ein begnadeter Techniker war, wurden von Minos auf einem Turm in Kreta gefangen gehalten. Es gab praktisch keine Fluchtmöglichkeiten und so baute Daidalos Flügel aus Wachsfedern
und floh mit seinem Sohn. Dieser flog aber plötzlich zu nahe an die
Sonne, das Wachs begann zu schmelzen, die Flügel verloren immer mehr Federn und er fiel ins Meer und
starb.
Ausführlich:
Daidalos war ein Nachfahre des Gottes Hephaistos und ein talentierter Techniker. Doch als einer seiner Schüler die Säge erfand, war er derart eifersüchtig, dass er ihn vom Dach stürzte.
Danach floh er mit seinem Sohn Ikarus nach Kreta, weil er sich nicht in seiner Heimatstadt Athen verantworten wollte. Dort bekam er vom tyrannischen König Minos den Auftrag, ein Labyrinth zu bauen, in dem das stierköpfige Ungeheuer Minotaurus gefangengehalten werden sollte.
Als Daidalos Kreta wieder verlassen wollte, wurde er mit seinem Sohn in einem Turm auf Kreta gefangen gehalten. Es gab keine Fluchtmöglichkeiten. König Minos kontrollierte das Meer, jedes Schiff und die Erde. Da kam er auf die Idee, es über den Himmel zu versuchen und so baute er für sich und seinen Sohn Flügel.
Er band Federn zusammen, die er mit Bändern und Wachs befestigte
Als die Flügel fertig waren und Daidalos seinem Sohn das Fliegen beigebracht hatte, gab er ihm die letzten wichtigsten Tipps. Er soll immer eine gemässigte Höhe einhalten. Denn wenn er zu niedrig fliegt, wird die Feuchtigkeit seine Flügel beschweren und wenn er zu hoch ist, wird die Hitze sie schmelzen. Daidalos reckte seine Flügel, ermunterte seinen Sohn ihm zu folgen und so stiegen sie hoch in den Himmel.
Die Bauern und Hirten auf den Feldern unterbrachen ihre Arbeit und blickten erstaunt zum Himmel, weil sie Daidalos und Ikarus für Götter hielten.
Alles verlief nach Plan, bis Ikarus nach oben lenkte und nicht mehr seinem Vater folgte. Er stieg weiter und noch weiter hinauf, bis er sich immer mehr der Sonne näherte. Die heissen Strahlen erweichten das Wachs und lösten die Federn ab. Er flatterte mit seinen Armen, aber immer mehr Federn fielen ab und Ikarus versank im Meer, das später seinen Namen bekam. Daidalos suchte seinen Sohn und rief verzweifelt seinen Namen, bis er die Federn auf dem Wasser schwimmen sah. Er vergrub den Leichnam und benannte das Land Icaria, zur Erinnerung an sein Kind. Er kam sicher in Sizilien an, wo er einen Tempel für Apollo errichtete und dort seine Flügel als Opfer für den Gott hineinhängte.
Der Sturz von Ikarus, http://www.kusadasi.tv/de/griechische-mythologie-ikarus.html
Sali Jana :D
AntwortenLöschenEine sehr tolle Geschichte, einfach und gut erklärt.
Auch die Bilder sind toll.
Weiter so! :)
Man müsste im Grunde irgendwo erwähnen, dass es der Übermut oder Hochmut von Ikarus ist, der ihn zu Fall bringt. Er schlägt alle Warnungen des Vaters in den Wind und hält sich für unverletzlich. Damit ist er sozusagen die berühmteste Allegorie für den sprichwörtlichen Fall, der auf den Hochmut folgt.
AntwortenLöschenIn manchen Interpretationen wird sein Tod auch als eine Strafe der Götter an Dädalos interpretiert, für den Mord, den jener einst begangen hat, wie Sie ja selbst eingangs erwähnen.